Schemapädagogik in Aktion: Kinder auf ihrem Weg begleiten

Als Mitarbeiterin in einem Kindergarten stehst Du fast täglich vor großen Herausforderungen, insbesondere wenn es um den Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern geht.

In Gesprächen mit Erzieher*innen höre ich zunehmend von Kindern im Vorschulbereich, bei denen bekannte Methoden zur Verhaltensunterstützung versagen.

  • Vor die Tür setzen?
  • Elterngespräche?
  • Ergotherapie?

Erzieher*nnen erleben häufig ratlose Kolleg*nnen und Eltern. Der Gruppenalltag wird zunehmend anstrengender und die Pädagog*innen stellen fest: Ich werde den andern Kindern nicht mehr gerecht.

Du weißt: Diese jungen Persönlichkeiten benötigen eine einfühlsame und gezielte Unterstützung, um sich im Kita-Umfeld wohlzufühlen und sich positiv zu entwickeln. Manchmak mangelt es aber an effizientem pädagogischen Werkzeug. Die Schemapädagogik kann hierbei eine wertvolle Hilfe sein.

Die Schemapädagogik ist ein pädagogisch-psychologischer Ansatz, der darauf abzielt, das Verhalten von Kindern zu verstehen und deren Ressourcen zu fördern. Sie basiert auf dem Konzept der “Schemata” – tief verwurzelte Denkmuster und Überzeugungen, die das Verhalten eines Kindes prägen, und das schon im Kindergartenalter. Diese Schemata können sowohl positiv als auch negativ sein. Die Schemapädagogik setzt an diesem Punkt an und zielt darauf ab, die negativen Schemata zu erkennen, zu verstehen und durch positive Alternativen zu ersetzen, um eine positive Veränderung im Verhalten der Kinder zu bewirken.

In unserer u.a. speziell auf Mitarbeiter*innen im Elementarbereich zugeschnittenen Weiterbildung zur Schemapädagogin wirst Du lernen, wie Du die Prinzipien dieser Methode im Kita-Alltag effektiv anwenden kannst. Dabei werden die besonderen Herausforderungen berücksichtigt, denen Du im Elementarbereich begegnest, einschließlich der Bedürfnisse verhaltensauffälliger Kinder. Du wirst erfahren, wie Du eine einfühlsame und vertrauensvolle Beziehung zu diesen Kindern (und auch Kolleg*innen) aufbauen kannst, um ihre individuellen Bedürfnisse und Herausforderungen zu verstehen. Darüber hinaus wirst Du Methoden testen, um die negativen Schemata zu identifizieren und durch positive Alternativen zu ersetzen, was dazu beiträgt, ein harmonisches Umfeld in der Einrichtung anzustoßen.

Veröffentlichungen

Empathen, Einzelgänger, Schauspieler und Perfektionisten im Klassenraum: Ein schemapädagogischer Praxisratgeber für Lehrkräfte

Guter Unterricht braucht Beziehungen:

Schemapädagogik – ein Ansatz zum Umgang mit verhaltensauffälligen Schülern

“Ich beende den Unterricht, nicht die Klingel!”: 12 Lehrertypen – und wie man sich und anderen Lehrkräften auf die Schliche kommt