Weiterbildung Schemapädagogik – Start: Mai 2025

Herausforderndes Verhalten von Kindern und Jugendlichen verstehen und beziehungsbasiert ändern lernen

Zertifizierter Abschluss

Kleine Lerngruppen

Angehörige der sozialen und Bildungsberufe müssen sich zunehmend mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auseinandersetzen, die herausfordernde Verhaltensweisen und psychische Störungen offenbaren (z.B. Borderline, Psychopathie und andere Persönlichkeitsstile/-störungen, ADHS, sadistische Tendenzen, Zwänge, Emotionsregulationsstörungen). Psychische Auffälligkeiten haben meistens ein hohes Manipulationspotenzial und führen daher auch zu massiven Beziehungsstörungen im Berufsalltag. Dadurch steigen die Anforderungen an die Personal- und Sozialkompetenz der pädagogischen Fachkraft.

Da die Themen psychische Störungen und schemabasierte Psychotherapie nur unzureichend in den sozial- und schulpädagogischen Ausbildungen aufgegriffen werden, entstand vor einigen Jahren in der pädagogischen Praxis unbemerkt eine Fach- bzw. Methodenkompetenzlücke, die immer größer wird. In vielen Fällen führt dies zu enormem Druck bzw. Überforderung auf der Beziehungsebene im Berufsalltag.

Dieser Herausforderung stellt sich das Institut für Schemapädagogik Worms (IFS) seit 2013. Wir bieten mit den Erfahrungen kompetenter Mitarbeiter*innen zeitnah die 11. Berufsbegleitende Weiterbildung zur Schemapädagogin® /zum Schemapädagogen® an (Start: Mai 2025). Der Zeitrahmen: 6 Wochenenden plus ein Zusatztag in der gemütlichen Location “Schnitzelhütt” im Herzen von Worms (hier ein paar Instagram-Eindrücke). Eine Abschlussarbeit/-präsentation und ein Kolloquium sind wichtige Bestandteile.

Schemapädagogik® ist ein neuropädagogisches Konzept mit hohem Praxisbezug, das auf den schemabasierten Psychotherapien beruht (Schematherapie, Klärungsorientierte Psychotherapie, Kognitive Therapie).

Am meisten fruchtet Schemapädagogik® nachweislich in der stationären Jugendhilfe. Das Jugendheim Lory beispielsweise (bei Bern) arbeitet seit wenigen Jahren sehr erfolgreich mit dem schemapädagogischen Konzept. Daraus haben wir 2021 ein Buch gemacht, das eine Hauptgrundlage der Weiterbildung darstellt.

Teilnehmerstimmen

Immer wieder bin ich auf der Suche nach Fort- und Weiterbildungen, die den systemischen  Methodenkoffer meiner Lehrkräfte und Sozialpädagogischen Fachkräfte erweitern, um Antworten zu haben auf die herausfordernden Verhaltensmuster unserer Schülerschaft.

Classroom-Management, Feintuning der Tages – und Unterrichtsabläufe, Erkenntnisse über neue Unterrichtsmethoden und Chancen der Binnendifferenzierung werden hinreichend angeboten; Fortbildungen zur Fachdidaktik sowieso.

Doch bei der Suche nach alltagspraktischen Methoden zur Verhaltensveränderung im Rahmen von (Förder-)Schule gibt es kaum Angebote, die eine Erweiterung der Handlungskompetenz meiner KuK darstellen. Über die Teilnahme an dieser Weiterbildung von Marcus wollte ich in einem ersten Schritt prüfen, ob der schemapädagogische Ansatz eine Ergänzung darstellt, entwicklungsfördernd auf die täglichen Schwierigkeiten der Kinder und Jugendlichen einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung einzuwirken.

In einem zweiten Schritt, jetzt am Ende der Weiterbildung, kann ich sagen, dass es sich sehr gelohnt hat, auf die Suche zu gehen und die Weiterbildung von Marcus zu finden.

Wie es war? Kurzweilig, intensiv, vollgestopft mit Methoden, mit vielen Zeiten fürs Üben und Ausprobieren, mit Lach- und echten Tränen, einer wunderbaren Lerngruppe und einem nimmer müde werdenden Marcus, schemapädagogische Beispiele aufzuzeigen und Mut fürs Anwenden zu machen. DANKE.

Sandra Steube

Schulleitung, EVIM Bildung gemeinnützige GmbH

Die Weiterbildung bei Marcus Damm in Worms zum Thema Schemapädagogik war äußerst praktisch und praxisbezogen. Die Schulung forderte und förderte aktiv unser eigenes Handeln, was besonders wertvoll war. Der Austausch mit den anderen Teilnehmern war bereichernd und die Verpflegung war ausgezeichnet. Insgesamt war die Weiterbildung eine lohnenswerte Erfahrung.

Jessica Denecke

Pädagogische Fachkraft in der stationären Jugendhilfe

Ich arbeite seit 2022 an einer beruflichen Schule als Sozialpädagogin. Dabei bin ich –  anders als die KollegInnen der Schulsozialarbeit – nur für die BÜA Klassen zuständig. In dem hessischen Modellprojekt werden maximal 16 Schüler pro Klasse auf ihren Haupt- oder Realschulabschluss vorbereitet. Ein Teil dieser Schüler kommen zu uns, nachdem sie in der Sekundarstufe 1 ihren gewünschten Schulabschluss nicht machen konnten. Viele von ihnen bringen schwierige Bildungsbiografien mit. Waren Schulschwänzer, zeigten auffälliges Verhalten oder bringen diagnostizierte Persönlichkeitsstörungen mit. Um diese Schüler bestmöglich zu unterstützen und ihnen den gewünschten Schulerfolg (und Abschluss) zu ermöglichen, war ich auf der Suche nach einer entsprechenden Weiterbildung. Ohne zu wissen, wie ich meinen Weiterbildungswunsch nennen sollte, bin ich zuerst auf die Bücher und später auf die Weiterbildung gestoßen. Angemeldet habe ich schon am ersten Weiterbildungswochenende gewusst, dass ich genau diese Weiterbildung gesucht habe. Die Inhalte konnte ich leicht in meine Arbeit integrieren und arbeite inzwischen am liebsten mit verhaltenskreativen Schülern. Durch intensive Bindungsarbeit, aufzeigen von Schematas und der arbeit daran, sehe ich bei meinen Schülern echte Ergebnisse. Ich kann diese Weiterbildung jedem ans Herz legen, der außerhalb gewöhnlicher Handlungnsempfehlungen (Betrafen und Belohnen etwa) nach echten Handlungsoptionen sucht.

Ella Hinkel

Soziale Arbeit in der Berufsschule, Berufsschule in Darmstadt

Ich bin Christian Hammer, (noch) 34 Jahre alt und in der Jugendberufshilfe tätig.

Ich arbeite bei BIOTOPIA Arbeitsförderungsbetriebe Mannheim gGmbH, bin dort bereits in mehreren Projekten eingesetzt worden, aktuell als Ausbildungslotse an der Feudenheim-Realschule, Mannheim sowie im Qualifizierungsbereich im Projekt Jump Plus. Zu Beginn der Weiterbildung war ich im Projekt Läuft?! Für Jugendliche zuständig, welche nicht vom Hilfesystem erreicht werden.

Warum bin ich bei der Weiterbildung gelandet? Ich habe hier die Möglichkeit gesehen und auch erfahren, was hinter verschiedenen Verhaltensweisen steckt, und wie man diese nutzen / offenlegen kann, sodass aus Hilfebedürftigkeit eine Eigenständigkeit werden kann.

Ich nutze dies immer mal wieder, bspw. Wenn ich Jugendliche auf Vorstellungsgespräche vorbereite oder Konfliktgespräche führe. Auch in Gruppenkontexten nutze ich dies immer mal wieder.

Mich haben besonders die Psychologischen Zusammenhänge interessiert, sowie die verschiedenen Methoden Psychospielen zu entgegnen. Hervorzuheben ist aber auch der Zusammenhalt in der Gruppe der Weiterbildung, welcher durch die interaktive Gestaltung bestärkt wird!

Christian Hammer

Arbeit und Qualifizierung Ausbildungslotse an Realschulen, BIOTOPIA Arbeitsförderungsbetriebe Mannheim gGmbH

Veröffentlichungen

Empathen, Einzelgänger, Schauspieler und Perfektionisten im Klassenraum: Ein schemapädagogischer Praxisratgeber für Lehrkräfte

Guter Unterricht braucht Beziehungen:

Schemapädagogik – ein Ansatz zum Umgang mit verhaltensauffälligen Schülern

“Ich beende den Unterricht, nicht die Klingel!”: 12 Lehrertypen – und wie man sich und anderen Lehrkräften auf die Schliche kommt